Als fotografischer Stimmungseinfänger, wird Gunter Hahn auch dieses Jahr wieder die besonderen Momente der lauten und leisen Töne, der Begegnung und Interaktion zwischen Künstlern und Publikum und das besondere Flair des Festivals festhalten. Mithilfe der Bühnenfotografen, Fotoassistenten und geeigneter Technik bringt er die Aufnahmen so zeitnah auf die Außenprojektion, dass die Künstler direkt nach ihrem Auftritt bereits selbst auf der Außenleinwand ihre Performance sehen können. In diesem Jahr verarbeitet er die Aufnahmen der vergangenen Jahre erstmals zu einem 10 qm großen Fotomosaik, welches so platziert wird, dass es je nach Betrachtungsabstand dem Besucher tausende kleine Bilder oder nur ein einziges großes Foto erscheinen lässt.
2017
Wer, wann, wo?
Chiara Ullstein: expACT
Das auf Kooperation basierende Lernspiel „expACT“ ist ein interaktives und medienpädagogisches Wahrnehmungsprojekt. Es verkörpert eine neue Möglichkeit, durch das kooperative Erschaffen und Erfahren von abstrakten 3D-Zeichnungen, gemeinsam interaktiv das Programmieren zu erlernen. Während das Programm nicht ohne einen Partner bedient werden kann, werden die Bewegungen im physischen Raum in Strichzeichnungen in einen virtuellen Raum übertragen.
Roman Storm: Reflections of Freedom
Die Arbeit „Reflections of Freedom“zeigt ein Spiel mit Wasser, das unverfälscht auf zwei Arten für die Installation verwendet wird. Unter dem mit Wasser und fragilen bunten Gelbällen gefüllten Aquarium befindet sich ein Beamer, der das Geschehen im Aquarium auf zwei Arten projiziert. Durch das Fehlen des Deckels des Beamers, entsteht eine direkte Projektion über dem Aquarium. Eine Kamera filmt das Geschehen von der Seite. Dieses Signal wird direkt an den Beamer weitergereicht und auf eine Wand hinter dem Aquarium geworfen. Für den Rezipient kann so der Unterschied zwischen Realität, Schein und medialer Wiedergabe spürbar werden.
Lea Weil: Am seidenen Faden
In der Installation „Am seidenen Faden“ entstehen aus zahlreichen, filigran geschnitten Papierebenen dreidimensionale Gebilde, die den Betrachter einladen näher heranzutreten und genauer zu beobachten. Dabei spiegeln die einzelnen Illustrationen, teilweise überspitzt, die Konsequenzen des menschlichen Handelns gegenüber unterschiedlichen Lebewesen und deren Lebensräumen wieder. Ein Lasercutter ermöglicht es dabei die digital angefertigten Inhalte in grazile Papierformen umzusetzen.
SYNTH-WERK
SYNTH-WERK analog Synthesizer und Module werden in Handarbeit nach original Schaltplänen aus der ersten „Moog Factory“ in Trumansburg, New York gebaut. Die Fertigungsmethoden sind identisch zu den Fertigungsmethoden vor ca. 50 Jahren. Alle Boards werden handbestückt und handverdrahtet. Zur Verwendung kommen NOS Bauteile und aktuelle Komponenten die nach strengen Kriterien selektiert werden.
Kundenspezifische Systeme werden genauso realisiert wie Standard Systeme aus der Serie „the spirit of trumansburg“, aktuell sind das die Systeme M0.8,M1 und M2. Weitere Konfigurationen sind geplant. Jedes System kann natürlich auch kundenspezifischen Anforderungen angepasst werden. Module von SYNTH-WERK werden sowohl zur Komplettierung und Erweiterung von bestehenden Moog Systemen,
als auch als Stand-Alone Systeme verwendet. Natürlich können SYNTH-WERK Module auch in jedes bestehende 5U Modular System integriert werden, dazu ist jedes Modul mit einer „.com“ Buchse für die Stromversorgung ausgestattet. SYNTH-WERK Module arbeiten selbstverständlich mit Moog Versorgungsspannungen +12 Volt und – 6 Volt die mit einer eigenen Spannungsregelung auf jedem Modul aus der +15 Volt und -15 Volt „.com“ Spannungsversorgung gewonnen werden. Das Flaggschiff der SYNTH-WERK Module ist die SW901AB Oszillator Bank. Dieser legendäre Oszillator der jahrzehntelang in der Versenkung verschwunden war wurde in 2013 als Weltpremiere von SYNTH-WERK wieder verfügbar gemacht. Dabei wurden weder der 901A Controller, noch der 901B Oszillator im Schaltungsdesign verändert. Durch die konsequente Selektion der Bauelemente und deren Anordnung auf den Boards in Kombination mit einem geschlossenen Moog-Frame Gehäuse, konnte eine sehr hohe Frequenzstabilität in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur erreicht werden. Ein Einsatz im Studio als auch auf der Bühne ist damit problemlos möglich. Der unnachahmliche „Ur-Moog Sound“ dieses Oszillators ist damals wie heute einzigartig und beeindruckend.
Chuck Winter & Band
Münchner folk/rock Singer Songwriter, inspiriert von Künstlern wie Nick Drake, Paul Simon bis Bob Dylan und den Rival Sons. Über folkig angehauchte melancholische Klänge fahren gerne auch mal 80s Gitarrensoli gepaart mit rollenden 60s Orgeln.
Mit seiner Band den Steuerfahndern wird seine Musik in einen neuen, bewegenderen Kontext gebracht. Chuck Winter & Die Steuerfahnder, das sind Chuck Winter mit Akustikgitarre und Gesang, Quirin Schuhbeck an den Drums, Markus Sebastian Harbauer an der E-Gittarre, Stefan Rauch an den Keys und Backings und Andreas Köstler am Bass. Zuletzt supporteten sie schon Bands wie AnnenMayKantereit und Lewis Watson.
Chuck Winter’s Debut EP “Morning Calling” ist seit Juni auf allen Kanälen verfügbar.
Die Stadtkinder
DIE STADTKINDER (Henric & Franz) Mache Dir die Welt wie sie Dir gefallt *Drum Maschinen,Synthesizer, Modularsysteme. Regale gefullt mit schwarzem Vinyl. Die Stadtkinder im Wunderland elektronischer Klange. Musik ist Leben, Musik verbindet Menschen … Ihr Leben ist Musik. Mit Beginn der neunziger Jahre entdeckten sie auf unterschiedlich Weise Ihre Leidenschaft für elektronische Klange.
Letztes Jahr kreuzen sich ihre Wege und ein gemeinsames musikalisch, experimentelles Projekt entstand. Ihr Spektrum ist vielfaltig. Sets voller Energie nehmen die Crowd mit, schaffen Raum zum Traumen,Tanzen oder um sich in Klängen zu verlieren. Hypnotisch, treibende Beats, technoide Klänge und exzellente Grooves gehören ebenso zu seinem Repertoire wie verspielte Melodien, Acid Sounds
oder experimenteller Stuff.
Flaming Fenix
Man nehme laute und fetzige Songs, gut abgemischt mit leisen und gefühlvollen Nummern und garniere mit selbstgeschriebenen Texten in englischer Sprache. Heraus kommt Flaming Fenix eine der besten Bands, die Ingolstadt seit Jahren zu bieten hat.
Die 6-köpfige Gruppe gründete sich 2013 und hat sich den Genres Alternative und Folk Rock verschrieben. Das Ziel, man wolle die Musik in die Welt tragen, sich in die Herzen der Zuhörer spielen. Und gerade die Lieder, die sowohl schöne als auch traurige Themen beschreiben, finden großen Anklang bei den Konzertbesuchern. Als Resultat daraus zog es sie mehrfach auch in andere Bayerische Städte, sowie in die ein oder andere Rundfunkanstalt. 2016 wurden sie zum Bayern Demo der Woche von Bayern3 gekürt. Die 1. CD „2335“ erschien bereits 2015, das 2. Album „The Joker“ Anfang 2018.
Freizeit98
Eine kratzige Pop-Melodie mit etwas Krach & Elektronik, selten länger als drei Minuten, das sind typische Freizeit 98-Songs. Anfangs orientiert an Punk-Ikonen wie den Goldenen Zitronen, hört man ihren deutschen Texten bis heute den Einfluss der Neuen Deutschen Welle an. Sie schwenkten dann in Richtung Pop! Vielleicht ist es tatsächlich bayerische Eigensinnigkeit, wenn sie ihre Liedperlen immer wieder mutwillig mit Schleifpapier bearbeiten: dann scheppert und zischelt und rappelt es im Hintergrund, während vorne Markus am Mikrofon den nächsten Ohrwurm vorbereitet. Das alles hat einen Vintage-Charme, dem man sich kaum entziehen kann. Ein Sound, der im Meer der Indie-Bands heraussticht wie zerklüfteter Felsen auf hoher See – die Schönheit von gestern, vereint mit dem Krach von heute.