Beach Church sind nicht gekommen, um das gefühlt 19. Indie-Rock Revival zu entfachen. Sie wagen im Wissen aller Retromania-Theorien eine ästhetisch gebrochene, zeitgemäße Interpretation und zugleich Update des so schwierigen Begriffs „Indie Rock“. Zwi-schen dem Sound der Indiediscos von Glasgow & Schrobenhau-sen, dem „Real Fake Emo“ der 90er Jahre und Math-Pop Attitüden bleibt kein Song je stur im geradlinigen 4/4 Takt. Stattdessen dre-hen und variieren sich Rhythmen und die zahlreichen Melodien in verschiedenste Richtungen, ohne ihre Herkünfte zu leugnen. Mal entwickeln sich die Brüche in den Songs organisch, mal werden sie bewusst artifiziell in die Songs gezogen.
Audio
BETA
Eine rasch wachsende Anzahl an Senkrechtstartern präsentiert uns in einer virtuellen Arena in schnelllebiger Brot-und-Spiele Manier ein allgegenwärtiges Fame-für-alle Gefühl. BETA verkörpern in ihrer Musik dagegen eher den leicht verkaterten Zuschauer, der weiter oben auf den Rängen sitzt, an einem Chantré nippt und die Szenerie beobachtet. Der Band geht es dabei aber nicht darum, das Gefühl zu vermitteln, dass alle Mitglieder total individuell sind oder man sie in keine Schublade stecken kann. BETA schafft dabei jedoch die Gratwanderung zwischen Punchlines und Gaukler-Rap, was ihren Songs eine Mehrdimensionalität verpasst.
Dafalgan
MMMTSCXHACK-MMMTSCHACK-DRÖHN-STOTTER-SCHWUR-BEL-KLICK-KLACK-BOING-BOING
Diesen Part beliebig oft wiederholen (TEXTTECHNO)
Sägezahn, Sinus, Rechteck, Filter, Oszilatoren, Operatoren, Hüllkurven, Generatoren, Samples. Mit diesen Dingen geht DAFALGAN auf die Suche nach neuen Klängen zwischen Techno und Musique concrète ensteht ein Trip durch Raum und Zeit. DAFALGAN schreibt ein weiteres Kapitel des temporären Manifests der Utopie des Technos.
Endlich Rudern
Der Musikstil Münchner Schule trifft sich da, wo andere Gesamtschulen scheitern. ENDLICH RUDERN nimmt die melancholische Stimmung der sauberen Großstadtplätze auf. Post-Punk kann dann tanzbar sein, weil er so – trübselig – aggressiv ist. Eine Tragikomödie mit Bass, Schlagzeug und Gitarre.
„Durchdachte Gedanken treffen hier auf wohlwissend arrangierte Post-Punk-Klänge, die sich mit Element Of Crime genauso gut vertragen wie mit Isolation Berlin oder den Nerven. Eine eigene Stilbezeichnung darf zur Abgrenzung dennoch nicht fehlen. Deswegen wird einfach neologistische Münchner Schule gespielt. Einfach so, einfach gut.“
Flaming Fenix
Sanft flackernde Glühbirnen hängen von der Decke und beleuchten fünf Musiker. Rauchschwaden ziehen über den Boden der Bühne. Mit einem kraftvollen Schrei entzündet sich ein riesiger Vogel, fliegt über das Publikum und bringt den Raum zum Brennen. Teils akustisch, teils unter Strom. Der Musikstil von Flaming Fenix wird als Backyard Rock beschrieben, eine gekonnte Kombination der diversen Einflüsse der Band. Treibende Rhythmen, eingängige Melodien und packende Texte zeichnen ihre Musik. Dazu die fes-selnden Stimmen von Sänger Markus und Sängerin Sarah, welche die eigenen Songs perfektionieren. Von Freiheit, Liebe, Spaß und Trauer. Songs zum Tanzen oder Schwelgen. Mit ihrer Musik begeistern Flaming Fenix die Massen und füllen regelmäßig die Venues. Jeder Besucher geht mit einem Erlebnis fürs Leben nach Hause.
Flor and the Sea
Das aus München stammende Indie-Elektropop Duo Flor and the Sea wurde 2015 ursprünglich als 5-köpfiges Bandprojekt ins Leben gerufen. Mit der Veröffentlichung ihrer Debüt-Singles sowie ersten größeren Live-Auftritten konnte die Band innerhalb kürzester Zeit Aufmerksam auf sich ziehen.
Nach der überraschenden Bandauflösung in 2017, entschieden sich Marc Aretz (git/synth) und Chaem (voc) als Duo weiter zu arbeiten. Parallel zur Produktion ihrer EP haben Flor and The Sea seit 2019 auch ihre Live-Aktivitäten wieder aufgenommen und hierzu ein aufwändiges, neues Programm mit eigener Lightshow, Visuals sowie der Unterstützung professioneller, zusätzlicher Live-Musiker zusammengestellt.
Fox & Grapes
Alles niederbrennen, alles löschen, alles auf Anfang. Fox & Grapes haben eine Vergangenheit, Wurzeln in verschiedenen Bands. Aber mehr als einen kleinen Schulterblick gestatten Fox & Grapes nicht. Stattdessen stellen sie den Hörer auf die Probe. Denn die elektronischen, melancholischen und kraftvollen Sounds, die sich mal schwermütig, mal leichtfüßig geben, brechen in sämtliche Richtungen aus. Fox & Grapes erzählen Geschichten – ehrlich und ungefiltert: von krankhafter Liebe, unsichtbaren Mauern und tiefen Selbstzweifeln. Sie lassen Disharmonien in opulenten Schauern regnen, ohne je den durchdringenden Blick hinter die menschlichen Fassaden zu verlieren. Musik, die Mut erfordert. Denn sie verlangt, sich seinen Emotionen zu stellen – und sich ihr ganz hin-zugeben: dem zerbrechlichen Gesang, den düsteren Klangteppichen und den hypnotischen Visuals. Kurz: Ein audio-visuelles Projekt, das Grenzen überschreitet, und das mit Absicht.
Gudrun Mittermeier
Sie taucht auf mit der Sprache Ihrer Herkunft, um sie aufzubrechen und mit der gängigen Sprache der Popmusik zu verschmelzen. Songs, bei denen der englische Text sich einschmiegt in ein Bayrisch das weich und sanft Geschichten erzählt.
Ihr musikalisches Spektrum hat sie erweitert um elektronischen Klängen mehr Raum gegeben. Das hört man und das tut ihren Songs sehr gut. Es sind feine atmosphärische Klangflächen und Soundteppiche in subtiler Grundierung, die da entstehen. Sounds, die ihren Texten eine zusätzliche Ebene geben und die Stärke ihrer Sprache wirken lassen. Ihre Stimme klingt so rein und klar – sie schwebt und fliegt – man möchte sich reinlegen und damit in den Himmel segeln. Schön wärs…
Huellkurve
Das Berliner Techno-Duo hat seine Wurzeln sowohl in der elektro-akustischen Tanzmusik als auch im Stoner-/ Kraut-Rock und gibt mit dem Projekt HUELLKURVE der gemeinsamen Faszination für Syn-thesizer einen Namen. Im Studio entwickelte Sounds und Pattern werden in ihren Live Sets neu arrangiert, interpretiert und bilden in Wechselwirkung mit dem Publikum die Grundlage für Improvisa-tion. Auf der Bühne verflechten sie ihre unterschiedlichen musika-lischen Einflüsse und kreieren einen Sound, der zwischen Techno, Trance und Acid zu verorten ist. Fragt man sie selbst was für Musik sie machen, antworten sie: „GEILE! Kommt rum und tanzt!“
Jeanne d’azz
Inspiriert von Jazz, Blues, Gypsy Swing, Contemporary und Latein-amerikanischer Musik kreieren die vier Musikerinnen von Jeanne d´azz durch ihre Besetzung mit Gitarre, Cello, Bass Klarinette und Gesang einen außergewöhnlichen und wunderschönen Klang. Ob mehrstimmig gesungene Harmonien, perkussive Elemente oder Soli der drei Instrumentalistinnen – das Programm aus hauptsächlich selbst komponierter Musik ist vielseitig und überzeugt nicht nur durch die erkennbaren Einflüsse der drei verschiedenen Kulturen der Argentinierin, Japanerin und der zwei Deutschen, sondern auch durch deren Ausstrahlung, Spielfreude und Spontanität.