VJ Davido

VJ Davido (aka David Althammer) gesellt sich zur Musik mit seiner Videomalerei. Wichtig ist ihm, dass diese eine gewisse Wärme ausstrahlt und viel Raum für Assoziationen lässt. Organisch anmutende abstrakte Formen bewegen sich von weich fließend bis stroboskopartig flimmernd. VJ Davido versteht seine Visuals als eigene Stimme einer Partitur, fest notiert oder improvisiert. Er gestaltet „Musik für die Augen“ – live.

Seine Anfänge als VJ reichen zurück in die frühen 90er. Damals gemeinsam mit Dieter Schnabl (Futurfoto) kreierte Videos dienen bis heute als Ausgangsmaterial für seine Live-Performances. Er arbeitet noch mit denselben VHS-Cassetten aus dem Koffer, den analogen Videorekordern und digitalen Videomixern sowie der 1996 selbst entwickelten (und patentierten) Video-Orgel Mrs. Zippy.—-

Nas

Nas, ein Künstler und Musiker aus Kyiv, entdeckte seine Leidenschaft für das VJing während seines Studiums an der LMU München. Die Faszination für Musik begleitet ihn schon sein ganzes Leben, doch die Verbindung von Musik und synchronisierten Visuals eröffnete ihm eine neue Dimension der Wahrnehmung. Durch die Unterstützung von Harry Klein und dem Institut für Kunstpädagogik konnte Nas seine ersten Schritte im VJing machen. Heute experimentiert er vor allem mit Bildern (Rotoskopie, aufgenommenes und 3D-Material) in Verbindung mit Rhythmus, um einzigartige visuelle Erlebnisse zu schaffen.

@zhulik_zikrachulik

Nimfa

Als jemand, der Musik genießt, sie jedoch nie richtig verstanden hat, suchte VJane Nimfa nach einer Möglichkeit, einen eigenen Zugang dazu zu finden. Vjing bat ihr die Chance, diese beiden Welten zu vereinen. Die Musikalische, die sie seit jeher faszinierte, und die Visuelle in der sie zu Hause ist, seit sie denken kann. Im Mittelpunkt ihrer Visuals stehen Farbkombinationen und abstrakte Formen die sich Hand in Hand mit der Musik immer weiterentwickeln. Der Zuschauer kann in diese Welt eintauchen und so die Musik auf einer anderen Ebene erleben. Seit ihrem ersten Auftritt in der Roten Sonne arbeitet sie stetig an neuen Projekten und entdeckt täglich mehr über diese Kunstform.

Patrick Aere

Patrick Aere ist ein schweizerisch-costa-ricanischer Senior Media Designer und bildender Künstler, und lebt und arbeitet zurzeit in München. Studiert hat er an der Universidad de Costa Rica (UCR) und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), sowie an der Copenhagen Institute of Interaction Design (CIID) Summer School. In seiner künstlerischen Praxis untersucht er die Beziehung zwischen Menschen und digitaler Technologie, was sich auch in seinem VJing Set für das Digitalanalog Festival widerspiegeln soll. Durch das Live-Mischen von handgezeichneten Illustrationen, Animationen und algorithmischer Kunst, sowie das Verwenden von KI-generierten Bildern, möchte er auf eine sehr persönliche Weise ein immersives Erlebnis für die Teilnehmer schaffen.

VJ danigore

VJ danigore kombiniert analoge Feedback Loops & Glitch Art mit selbst kreierten minimalistischen Animationen. Ergänzt durch digitale Effekte und Typographie erschafft sie eine Bildwelt die Motion Design mit Noise, Flimmern und Filmmaterial verbindet. Ihre Spielwiese ist das  Spannungsfeld zwischen analogen Signalen und der digitalen Welt, in der sie sich zuhause fühlt. Live vervollständigt sie die Münchner Noise-Punk Band Triebe.

https://www.dgoerzen.com

Zava

Für Digitalanalog 2024 tritt Zava sowohl als VJ wie auch als Musiker auf.

Multimedia-Creative-Engine, Web-Programmierer, Designer definiert seine Arbeit als „dirty-glamour“. Seine Herangehensweise an Vjing ist gekennzeichnet durch einen massiven Einsatz von gewachsenem und unreinem Fotomaterial und einfachen 3D-Objekten. Kontinuierliche Sequenzen, Wiederholungen, horizontale Entwicklung von Bildern, Icons, Linien, Punkten. Begleitet die Band WhåZho.

zava.biz

Die Sonne sieht ihren Schatten nicht

Beim MEDIENDIENST LEISTUNGSHÖLLE kratzt die heiße Nadel am Konkreten. Die Münchner Künstler*innen Klaus Erika Dietl und Steffi Müller aka Rag*Treasure (beißpony/ ChicksOnSpeed Records/ Rheinschallplatten) schätzen die Splitter im Gewebe. 

Die Basis der beiden ist der MEDIENDIENST LEISTUNGSHÖLLE, eine Plattform, die sich als nomadische Forschungs- und Produktionsstätte versteht. Dort ist auch auch RAGREC zu Hause – ein Label für Störgeräusche in Text Bild und Ton. Neben Platten und Kassetten finden sich auch kleine magaZINEs im Sortiment. 

Live wird die Bühne zur offenen Werkstatt. Nähmaschine und Kaktus werden zu Instrumenten. Im Studio werden Hörspielmusik und Soundscapes produziert, u.a. für Elfriede Jelinek (Bayerischer Rundfunk), das Städel Museum Frankfurt und das Goethe Institut Amman (Jordanien). 

Klaus Erika Dietl und Stephanie Müller suchen immer wieder den Austausch mit anderen. In den vergangenen Jahren gab es Sound und Lecture-Performances mit Künstler*innen und Aktivist*innen wie Wolfgang Müller (Die Tödliche Doris), Vivien Goldman (The Flying Lizards) und Mascha Alechina (Pussy Riot). 

2015 starteten Dietl und Müller mit Musiker*innen aus Japan’s Underground-Szene das internationale Kollektiv ALLIGATOR GOZAIMASU. Im Austausch miteinander entstehen Videos und Filme. Diese wurden unter anderem bei den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen, beim Tokyo International Short Film Festival und im Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin gezeigt . 2017 feierte Klaus Erika Dietl’s erster Langfilm „Das Letzte Loch ist der Mund“ im Kunstbau am Lenbachhaus Premiere. 

Beim Digitalanalog Festival 2025 zeigen Klaus Erika Dietl und Stephanie Müller „Die Sonne sieht ihren Schatten nicht“, eine Auswahl an Videos und Kurzfilmen aus dem Kosmos von beißpony und ALLIGATOR GOZAIMASU.

www.hoelle.media

Apoth: Remote viewR

Remote viewR ist eine synaesthetische Installation, die das Studio 2 des Muffatwerks in Echtzeit mit Simon Kummers Atelier APOTH.se verbindet: Eine Simultangestaltung zweier Räume durch die Präsenz der Besucher.

Zwei Räume – eine Tür. Eine Aktion – zwei Wellen.

apoth.se

Futurfoto

  • – Video!
  • – OK?
  • – Ich sehe.
  • – Was?
  • – Ich sehe was!
  • – Was du nicht sagst.
  • – „Video“. Das ist lateinisch und heißt sehen, wahrnehmen, erblicken..
  • – Schau an.
  • – Siehst du was?
  • – Nein. Ich sehe nichts.
  • – Wie sieht es aus?
  • – Was?
  • – Das Nichts!
  • – Man kann das Nichts nicht sehen.
  • – Ich schon.

Wir wissen nicht, was diese beiden freundlichen Philosophen empfehlen. 

Bei visuellem Schiffbruch (ugs. Sehnot) raten wir Ihnen zu FUTURFOTO. Das wird man ja wohl noch sehen dürfen.